Historisches Bergbauzentrum – Lewarde
Ein einzigartiges zugleich menschliches und industrielles Abenteuer
Das Historische Bergbauzentrum von Lewarde befindet sich inmitten des früheren französischen Bergbaubeckens, 8 Kilometer von Douai im Norden Frankreichs entfernt. Das Zentrum wurde auf dem Zechenplatz der alten Delloye-Grube errichtet und zählt zu einer der außergewöhnlichen Sehenswürdigkeiten im Bergbaubecken, das 2012 von der UNESCO zum Welterbe ernannt wurde. Zwischen 1931 und 1971 befand sich der alte Kohleschacht in Betrieb. Seine symbolträchtigen Gebäude wie der Waschraum, in dem Hunderte Kleidungsstücke von der Decke hängen, der Lampenaufbewahrungsraum mit einer Unmenge an authentischen Lampen, oder auch der Reitstall sind bis heute erhalten geblieben.
Die großen Ausstellungsflächen ermöglichen es den Besucherinnen und Besuchern, in die drei Jahrhunderte lange Geschichte des Kohlebergbaus einzutauchen: in den Alltag in den Arbeiter-Siedlungen, die Entstehung von Kohle usw. Die durch einen Kulturmittler geführte Tour durch die 450 m langen Galerien garantiert Ihnen einen guten Überblick über die Entwicklung der technischen Möglichkeiten und der Arbeitsbedingungen, die vom 18. bis ins 20. Jahrhundert vorherrschten. Über Tage bietet dann ein Treffen mit einem Zeitzeugen des Kohlebergbaus eine besonders außergewöhnliche Gelegenheit: ein Bergmann teilt seine Erfahrungen mit Ihnen.
Jahr um Jahr ermöglichen zahlreiche Events und temporäre Ausstellungen vielseitige Blickwinkel auf die Welt des Bergbaus. Das Historische Bergbauzentrum von Lewarde umfasst zusätzlich zum Bergbaumuseum ein Dokumentationszentrum sowie ein wissenschaftliches Energie-Zentrum.